Nuklearmedizin-Delmenhorst

Dr.med. Corinna Reifenrath-Klein

Nuklearmedizin Delmenhorst

Therapie

Radiosynoviorthese (RSO)

 Indikationen

  • Rheumatoide Arthritis und entzündliche Gelenkveränderungen
  • Entzündungen der Gelenkschleimhaut bei Hämophilie
  • Aktive Arthrosen

 Kontraindikationen

  • Schwangerschaft und Stillzeit

 Vorbereitung des Patienten

  • eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich

 Zeitaufwand für den Patienten

  • ca. 45 Minuten (einschließlich Anfertigung eines Verteilungsszintigramms bei der Behandlung von großen und mittelgroßen Gelenken)

 Ablauf der Therapie

  • Örtliche Betäubung und Punktion des betreffenden Gelenkes, in der Regel unter Röntgendurchleuchtungskontrolle mit Kontrastmittel bzw. sonographischer Kontrolle im Falle der Behandlung des Kniegelenkes.
  • Abpunktieren eines eventuell vorhandenen Gelenkergusses
  • Injektion der radioaktiven Substanz in den Gelenkbereich
  • Erstellen eines Verteilungsszintigramms bei der Behandlung großer und mittelgroßer Gelenke

 Bemerkungen

  • Die Auswahl des zu verabreichenden Radiopharmakons und die Dosis richten sich bei der Gelenktherapie nach der Größe der zu behandelnden Gelenke und entsprechend der Dicke der Gelenkschleimhaut erforderlichen therapeutischen Reichweite
  • Deformationen sind nicht zu beheben; die Radiosynoviorthese sollte daher nicht zu spät erfolgen
  • Die durchschnittliche Dauer des Therapieerfolges (= Schmerzfreiheit) beträgt 6 bis 8 Monate; mitunter wird die volle Wirkung erst nach 6 Monaten erreicht
  • Neben einem aktuellen Röntgenbefund sollte ein aktueller skelettszintigraphischer Befund mit Weichteilphase vorliegen
  • Der Therapieerfolg sollte nach 6 Monaten mittels einer Skelettszintigraphie mit Weichteilphase (2-Phasen-Szintigraphie) kontrolliert werden
  • Ggf. kann die Therapie problemlos mehrfach wiederholt werden, frühestens in der Regel nach 6 Monaten